Allgemeines
Die Kategorie für alles, was in meinem allgemeinen Interessengebiet liegt.
Die Kategorie für alles, was in meinem allgemeinen Interessengebiet liegt.
Browser Ballett mit “Brief an die Automobilindustrie” als Satire im August 2017:
Deutsche Rapper lassen sich zu oft verarschen,
parken grotesk hässliche Karren in ihren Garagen, warte…
dein Auto wurde sicher exzellent vermarktet,
hat dich 100K gekostet und der Händler war sympathisch.
Hahah.
Ich hör die ganzen Werbefutzis klatschen…
Brudi wollte Auto haben, jetzt fährt er ne Gucci-Tasche.
Hast du kein Plan… lass dich beraten:
für den gleichen Preis kriegst du nen top gepflegten Aston Martin.
Warum willst du unbedingt nen Porsche Panamera,
jeder Penner weiß: Das Ding ist ein Seniorenheim auf Rädern.
Kurvensensor, Abstandsregler, Parkassistent,
in zwanzig Jahren kann dir dein Porsche deinen Arsch abwischen, oder was?
Autobauer warn mal Freaks, mit Benzin in den Adern,
Autos hat man damals noch gebaut als wären es Kathedralen.
Heute geht’s um nackte Zahlen.
Fahrzeuge sind Massenware, produziert von Lackaffen, BWLern und Scharlatanen.
Vorstandsbosse glatt wie ne Wachsfigur.
Keiner baut mehr Trucks für die Straße,
nur noch Trucks für den Aktienkurs.
Früher waren Autos Babies, heute mehr so Nachgeburten,
weil ihr auf die Kunden scheißt und Aktionären den Arsch pudert.
Der Fisch stinkt vom Kopf her, baut endlich wieder Autos, lasst die Finger von der Software.
Im Ernst: Wenn mich ein fahrender Computer aktiv bescheißt, sag ich:
Das fucking Abendland geht unter.
Doch sie sagen Cowabunga: Das ist die Zukunft.
Genießen Sie Youtube im Rückspiegel via Bluetooth.
Ich will zeitloses Design ich will kein Batmobil.
Nenn’s objektophil, doch neuen Autos fehlt der Sexappeal.
Wieso sehen Autos plötzlich aus wie aus nem billigen Science Fiction,
ich könnt kotzen wie’n Veganer im Kentucky Fried Chicken.
Was ist da los, Mister Karosseriedesigner?
Ohne Chrom ist es kein Auto, da bin ich Prinzipienreiter..
Chrom-Felgen,
Chrom-Kühler,
Chrom-Spiegel,
Chrom-Schweller,
ohne diese Standards ist…das Ding ’n Konstruktionsfehler.
Doch Autos sehn aus wie der Arsch von Nicki Minaj:
Alles fake.
Der alte Daimler macht’n 360 im Grab.
Kein Respekt vorm Erbe, nur Respekt vor der Verwertungskette,
bis sie merken: Wir gehör’n jetzt Tesla oder Apple.
Selber schuld. Ne?
Ich war dieses Jahr bei der BMW Summerschool zum Thema “Car as a Service”, gemeinsam veranstaltet von EURECOM, der TU München und BMW.
Diese wurde eine ganze Woche (Montag – Samstag) am Tegernsee in Bad Wiessee im Hotel Terrassenhof veranstaltet und bot neben herrlichster Landschaft auch eine nahezu unendliche Vielfalt an Eindrücken.
Über ein paar möchte ich berichten.
In Fahrschulen werden gern ‘nur’ die Faustformeln für den Reaktions- und Bremsweg gelehrt. Wie kommen diese zustande?
Dieser setzt sich zusammen aus dem
Der Anhalteweg ist also maßgeblich abhängig von der Geschwindigkeit, Reaktionszeit und erreichbaren Verzögerung (Reifen/Straße Komination, Reibwert, Bremse, …).
WiWo Green hat dieser Tage einen Vergleich zwischen verschiedenen elektrischen Heim-Energiespeichern heraus gebracht. Diese benötigt man z.B., wenn man sein Elektrofahrzeug zu Haus laden möchte und dabei die Energie, die die Photovoltaikmodule auf dem Dach tagsüber produziert haben, dafür nutzen möchte an statt das konventionelle Stromnetz. Dazu sei auch noch mal auf folgenden Artikel verwiesen: Kann man sein Elektrofahrzeug mit Solarmodulen laden?
Tesla Gründer Elon Musk hatte für bereits am Markt befindliche Lösungen nicht viel übrig:
They suck. They’re really horrible.
Der deutsche Mittelstand reagierte allergisch auf die Arroganz: “Teslas Batterie ist technisch nicht beeindruckend” schreibt das Manager-Magazin.
Nungut, schauen wir doch mal auf ein paar technischen Fakten.
Ich war am Wochenende auf der PyData in Berlin – einer Python Konferenz und dessen Anwendung für (große) Daten, d.h. Maschine Learning, Datenbanken, Webanwendungen, Data Wrangling usw.
War genau so eine Konferenz, die man, je nach Talk, in diesem Data Science Venn Diagramm einsortieren kann:
Wahnsinn!
Wenn man kritisches über Autos ließt oder hört, dann geht es eigentlich immer um die Abgase: Umweltzone, Feinstaubplakette, Abgasnorm, Rußpartikelfilter usw.
Dieses Problem ist meiner Meinung nach überhaupt nicht der Punkt, wie ich des öfteren schon bemerkt habe:
Ein Podcast von Deutschlandradio Kultur Zeitfragen, beleuchtet das eigentliche Problem des Autos in der Großstadt:
Jeder Autofahrer kennt die Situation: Man fährt im Dunkeln, vielleicht bei Regen, sieht einen leuchtenden, wackelnden Weihnachtsbaum am Straßenrand. Ungefähr 1m hoch, komische Bewegungsabläufe. Man nähert sich und stellt fest: Ooooops, ein Kind. Puuuh, zum Glück hat es Reflexionselemente in der Kleidung (genauer: retroreflektierende Stoffe).
Man nähert sich weiter und erschrickt, denn das Kind läuft an der Hand eines Erwachsenen, den man aber überhaupt nicht wahrgenommen hat.
Ab einem gewissen Alter (=Kleidungsgröße) ist die textilverarbeitende Industrie offensichtlich nicht mehr so motiviert, reflektierende Stoffe oder Nähte zu verwenden.
Ganz bittere Situation – für alle Seiten. Der Mann, der den kleinen Jungen angefahren hat, wird auch des Lebens nicht mehr froh. Von der Familie des erfassten 11-jährigen ganz zu schweigen. Jede einzelne dieser Geschichten gilt es zu verhindern. Daran arbeiten die Automobilhersteller jeden Tag! Fahrerassistenzsysteme, Notbremsassistenten, Umfeldsensorik und Co. sind teilweise schon verfügbar, können aber nicht hexen.
Die einfachste Variante, zu der auch ich greife, sind Klackbänder, die man einfach um’s Bein schnappt:
Sieht nicht schön aus, hilft aber dem Autofahrer enorm einen wahrzunehmen, denn die Beine sind der tiefste Punkt und somit zuerst vom Scheinwerfer erfasst. Fährt man Fahrrad, so ist die “auf/ab” Bewegung charakteristisch und hilft dem Autofahrer eine bessere Situationsanalyse vorzunehmen.
So stellte das Transportation Research Institute der Universität Michigan fest, dass mit Hand- und Knöchelarmbändern die Wahrnehmungsentfernung von 40m auf 156m steigt.
Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass die Wahrnehmung enorm steigt, wenn der Mensch eine menschliche Bewegung erkennt. Das heißt: Sind typische Bewegungsmuster (Beinbewegung, Armschlenkern, Kopf, Beine, etc.) erkennbar, kann der Mensch die Situation wesentlich besser wahrnehmen.
So stellte Tyrrell, Wood, Chaparro et. al. in “Seeing pedestrians at night : visual clutter does not mask biological motion” fest, dass sogar in funkelnder, leuchtender Umgebung der Mensch eine menschliche Bewegung zu 100% erkennen kann, wenn die richtigen Punkte reflektieren.
Die naheliegende Konsequenz aus diesen Erkenntnissen wäre doch eigentlich, dass in Herbst- und Wintermode einfach an bestimmten Stellen retroreflektierende Materialien eingebracht werden.
Das Material ist in allen Farben und Formen erhältlich und lässt sich in Kleidung integrieren. Im einfachsten Fall wird nur eine Naht mit retroreflektierendem Garn ausgeführt.
Am Tage überhaupt nicht wahrnehmbar, in der Nacht wird die Kleidung zum potentiellen Lebensretter. Die Farbe kann an bestehende Kleidung angepasst werden, sodass rein modemäßig überhaupt keine Einschränkung dadurch entsteht.
Die aktuelle Entwicklung bei der Umfeldsensorik geht vor allem zu Radar sowie (Stereo-)Video. Daimler nennt es beispielsweise 6D-Ansatz:
Hier liegt der Knackpunkt: Ein Radar kann Fußgänger bzw. Radfahrer nicht wahrnehmen, das Auto muss sich auf die Videosensorik verlassen. Im Dunkeln kann auch die beste Kamera keinen dunkel gekleideten Menschen sehen, somit kann auch kein 6D-Ansatz (6 Dimensionen, weil Daimler die 3 Raumkoordinaten X, Y und Z sowie noch die 3 Geschwindigkeiten in die Raumrichtungen als Zustandsvektor für Objekte im Sichtfeld berechnet) helfen.
Die physikalische Eigenschaft der retroreflektierenden Materialien ist, dass sie genau in die Richtung das Licht zurück senden, aus der sie angestrahlt werden. Das stellt sicher, dass nicht alle Menschen rumlaufen wie mobile Straßenlaternen, sondern nur der etwas wahrnimmt, der auch aktiv anleuchtet.
Die Videosensorik muss nun im Dunkeln alle Lichtquellen irgendwie auseinander halten (parkende, wegfahrende & entgegenkommende Autos, Laternen, Reklame usw.). Hier hilft aber die physikalische Eigenschaft der retroreflektierenden Folien abermals:
Da den Fahrzeugherstellern die Lichttemperatur ihrer LED/Xenon Scheinwerfer bekannt ist, kann z.B. über den HSV Farbraum algorithmisch relativ einfach nach diesen Farbtemperaturen im Videobild gesucht werden. Wird eine menschenähnliche Form oder Bewegung erkannt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass da tatsächlich ein Mensch ist, vor dem es auszuweichen bzw. abzubremsen gilt.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit dieses Ergebnis mit Messungen aus den Infrarotkameras (oder auch Nachtsichtkameras genannt) zu fusionieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen, wie Han und Bhanu in “Fusion of color and infrared video for moving human detection” zeigen.
Die EU regelt die Leistung von Staubsaugern, sie regelt zu verwendende Glühbirnen, sie regelt Abgasgrenzwerte, da könnte man doch mal die Frage stellen, ob es nicht für die Textilindustrie ein paar Vorgaben geben könnte Herbst- & Wintermode entsprechend sicherheitsrelevant herzustellen. Die Menschen haben auch das Rauchverbot in Kneipen/Diskos akzeptiert, ich denke jetzt im Nachhinein sind nur einige wenige wirklich böse darüber. Ähnlich könnte es auch mit Reflektionsmaterialien in der Kleidung funktionieren.
Ein anderer Ansatz wäre über die Freiwilligkeit bzw. die Einsicht jedes Einzelnen, aber das dauert eben. Fahrradhelme werden auch langsam in der Breite akzeptiert, vielleicht folgt auch das reflektierende Material bald.
Als Ergänzung zu meinem Vortrag “Der Ingenieur von morgen” hat Maik Pfingsten in seinem Zukunftsarchitekten Podcast mit seinem Gast über sehr interessanten Themen gesprochen, die uns Ingenieure in den nächsten Jahren/Jahrzehnten beschäftigen werden:
Aus meiner Sicht elementare Aussagen zur Zukunft der Ingenieure (nur inhaltliche Zitate, keine Wort-wörtlichen):
Eure Arbeit wird später so sein! […] Eure Herausforderung in Zukunft wird sein die Fragestellung in der Kürze der Zeit mit dieser riesen Informationsfülle richtig zu beantworten.
Viele Impulse kommen von unten über junge Mitarbeiter. Die erwarten, dass man einen Internetzugang hat. Wenn er die erste Recherche machen möchte oder ein Seminar Download nicht geht, dann gibt es Diskussionen mit dem IT Leiter ob das sinnvoll ist oder nicht.
Wenn sich der Mittelstand darauf einstellen möchte, fehlen einfach die Mitarbeiter die mit der neuen Verantwortung umgehen können.
Da geht die Schere auf: Auf der einen Seite haben wir De-Skilling (McDonals Angestellte, die überhaupt nichts frei entscheiden dürfen) und auf der anderen Seite hochbezahlte Fachspezialisten, die nur projektbezogen eingekauft werden. Dazwischen bleiben die Ingenieure, die in der alten Welt gefangen bleiben, weil ihnen Handlungskompetenzen fehlen, die man an der Hochschule nicht lernt.
(Multimediale) Kommunikation ist viel entscheidender geworden für Ingenieure.
Gehe nie alleine Essen
Drohnen in der Luft, die die unterbezahlten und bemitleidenswerten Paketzusteller ersetzen sollen? Ein paar Videoaufnahmen von gelben Octocoptern und die Botschaft, dass die Luftfahrtbehörde an einer Gesetzesänderung arbeitet: Fertig ist das Weihnachtsmarketing von Amazon. Große namenhafte Zeitungen springen auf und multiplizieren die Botschaft. Grandios, so muss ein CEO das machen.
[Infografik] Zeit Online Leserumfrage rund um’s Auto
Dass es aus der Sicht des Ingenieurs spannend ist, was dort aus Palo Alto kommt: Keine Frage. Jetzt allerdings werden auch die Steakholder aufmerksam, denn Elon Musk verkündet, dass statt 4500 Fahrzeugen, satte 4750 im ersten Quartal ausgeliefert wurden und damit die Ziele übererfüllt sind. Tesla Motors war im Q1/2013 profitabel.
As a result, Tesla is amending its Q1 guidance to full profitability, both GAAP and non-GAAP.
Kleine Randnotiz: Kaum einer (4%) der 4750 Käufer im Q1/2013 hat den kleinen 40kWh Akku gewählt. Tesla ist das zu teuer da extra einen Kleineren einzubauen und installiert einen 60kWh, aber beschränkt die Reichweite per Software auf die des 40kWh Akkumulators.
Außerdem gibt es für alle Kunden, die mindestens einen 60kWh Akku bestellt haben den Supercharger dazu.
Hört sich stark danach an, dass es bald Jailbreak-OBD-Hacks für die Fahrzeuge gibt, wenn praktisch das Premium Modell in Hardware da steht, aber nur per Software auf das Günstige runter gegraded wurde.
Ein Thema, was mich schon lange beschäftigt, was aber wahrscheinlich die wenigsten Menschen überhaupt interessieren dürfte, möchte ich in diesem Beitrag mal abhandeln. Es geht dabei um das Differenzieren verrauschter Signale. Da stellt sich natürlich die Frage: Wo kommt so etwas überhaupt vor? An unglaublich vielen Stellen kommt das vor. Immer wenn man von einer gemessenen Größe auf eine andere schließen möchte, welche differenziellen Zusammenhang hat. Beispielsweise bei der Leistungsmessung auf einem Rollenleistungsprüfstand oder wenn man aus Positionsangaben einer GPS Messung die Geschwindigkeit berechnen möchte oder oder oder.
Es herrscht offensichtlich Fachkräftemangel wohin man schaut! Wahnsinn: Als Ingenieur, Arzt oder Informatiker ist man dieser Tage so begehrt wie ein Barren Gold, zumindest wenn man so in die offenen Trompeten der Arbeitgeberverbände oder arbeitgebernahen Institute blickt. Die Presse springt natürlich auf, lässt sich doch immer eine Statistik finden, die das belegt. Sitzt man dann aber mit genau diesen “Fachkräften” zusammen und unterhält sich, so wird irgendwie klar: Es kann kein Mangel herrschen, sonst würde sich keine Firma 3-5 Monate Zeit lassen, auf eine Bewerbung zu antworten. Ich sage nicht Zusagen – nein, überhaupt antworten.
Man kann die Situation von vielen Seiten beleuchten und jeder zieht seine eigenen Statistiken aus dem Hut, die genau die eigene These belegen. So diskutieren die Experten auf dem Gebiet vortrefflich darüber, was nun wahr und falsch ist [1]. Als Außenstehender kann man es ohnehin nicht alles im Detail nachvollziehen. Aber eine Sache hat mich dann doch beschäftigt.
Während des Studiums Fahrzeugtechnik ist das Fach Verbrennungsmotoren natürlich ein wichtiger und großer Teil. Unser Professor sagte damals:
Das Erdöl der Welt ist in 50 Jahren aufgebraucht
Diesen Satz hat der Professor von seinem Professor ungefähr vor 50 Jahren auch schon gehört, sagte er uns. Das waren grobe Schätzungen, welche immer von Generation zu Generation weiter gegeben wurden. Die Studie “Peak Oil” ist nun der Beweis, das Fördermaximum ist seit 2006 überschritten.
Somit dürfte klar sein, dass das Erdöl irgendwann aufgebraucht ist und wir einfach nichts mehr haben, was wir verbrennen können oder für die Plaste- bzw. Kosmetikherstellung nutzen können. Doch ich möchte mal eine These formulieren: Öl wird niemals aufgebraucht sein, wir haben aber ein ganz anderes Problem.
Dazu bedarf es nicht vieler Worte: Dieses schöne Video, mal von allem Marketing- & Personalsuchekram verschont geblieben, zeigt es meiner Meinung nach sehr schön.
Die neu gegründete Online-Universität des deutschen Professors Sebastian Thrun bietet ab dem 25. Juni 2012 neue Kurse an. Neu sind z.B. ”Introduction to Statistics” oder auch “Intro to Physics“.
In letzterem Kurs, ‘Intro to Physics’ wird während einer Reise durch Europa und durch Interviews mit Experten des Fachgebiets folgender ‘Stundenplan’ zusammen erarbeitet:
Da der Kurs in ‘Beginner’-Level eingestuft ist, könnte das für jeden der Einstieg in die technische Welt sein. So anschaulich wird es wohl in Schulen und Universitäten nicht gebracht.
Ich weiß nicht ob das so bekannt ist, aber Forschung an Hochschulen wird zum Teil von öffentlichen Geldern bezahlt. Das Ergebnis der Forschung wird hauptsächlich in Veröffentlichungen, so genannte ‘Papers’ in die Welt getragen. Die Forscher wiederum brauchen für die Anerkennung unter Kollegen (und für die Promotion) hochrangige Zeitschriften in denen sie ihre Papers unter bringen (veröffentlichen). Einen riesen Anteil am wissenschaftlichen Zeitschriftenmarkt hat der Verlag ‘Elsevier‘, welcher somit praktisch den Markt dominiert. Auch den Preis. Die Uni’s wiederum müssen dann für Unsummen Zeitschriftenabonnements von Elsevier in ihre Bibliotheken einkaufen um nicht in Ungnade zu fallen.
So ist das Geschäftsmodell. Seit einiger Zeit brodelt es in der Wissenschaftslandschaft und so wie es aussieht brechen jetzt die Dämme. Harvard steigt aus dem System aus und empfiehlt den Forschern doch lieber OpenAccess zu veröffentlichen. Die zum Teil öffentlich bezahlten Ergebnisse kommen auch wieder in die Öffentlichkeit und verschwinden nicht hinter Paywalls.
Nachteil: Es gibt keine – zumindest geringere – Anerkennung für die Papers.
Ich suche derzeit via Mendeley oder Google Schoolar.
Bild via flickr.com von giulia.forsythe
Ich bin als Fahrzeugingenieur natürlich hellhörig geworden, als Sebastian Thrun auf der DLD 2012 ein paar Eindrücke seines Pilotprojekts AI-Class zum besten gab. Bewegende Aussagen über seine Erfahrungen vom Kurs. Schlussendlich sagte er, dass er die Professur an der Stanford University ruhen lassen möchte um sich seinem Herzenswunsch zu widmen. Der kostenlosen, freien Onlineuniversität udacity.com, welche sogleich mit dem Kurs “Programming a robotic car” am 20.02.2012 startete.
Da ich mich beruflich ohnehin mit dem Thema beschäftige, war das eine absolut selbstverständliche Sache, den Kurs zu besuchen. Ich möchte ein paar Eindrücke über die mögliche Zukunft der Hochschulbildung, des E-Learning, schildern.
Regelungstechnik ist nicht unbedingt ein Haupteinsatzgebiet der Fahrzeugtechniker. Immerhin ist es ja auch eine eigenständige Studienrichtung im Fachgebiet der Automatisierungstechnik. Da sind die Profis zu finden.
Dennoch sei mir an dieser Stelle gegönnt einen Einblick in diese interessante Fachrichtung zu geben.
Das Trendwort dieser Tage. Kein Tag vergeht, ohne Weltuntergangsmeldungen zum Fachkräftemangel. Ich wehre mich vehemend gegen die Thesen, die dort propagiert werden. Natürlich habe ich als normaler Bürger nicht den Weitblick wie ein Politiker oder ein Geschäftsführer bzw. Human Resource Typ. Dennoch kann ich zumindest Gegenthesen äußern, welche aus meiner Sicht mindestens genauso einleuchtend sind.
Auf den Webseiten
kann man nach Anmeldung gegen verschiedene Leute weltweit Schach spielen. Das tue ich auch gelegentlich, sodass ich mir mal Gedanken über die Berechnung des Ratings (Punkte) gemacht habe.