Elektromobilität
Elektromobilität ist der Sammelbegriff für alle, alternativ zum Verbrennungsmotor, elektrisch angetriebenen Fahrzeuge
Elektromobilität ist der Sammelbegriff für alle, alternativ zum Verbrennungsmotor, elektrisch angetriebenen Fahrzeuge
WiWo Green hat dieser Tage einen Vergleich zwischen verschiedenen elektrischen Heim-Energiespeichern heraus gebracht. Diese benötigt man z.B., wenn man sein Elektrofahrzeug zu Haus laden möchte und dabei die Energie, die die Photovoltaikmodule auf dem Dach tagsüber produziert haben, dafür nutzen möchte an statt das konventionelle Stromnetz. Dazu sei auch noch mal auf folgenden Artikel verwiesen: Kann man sein Elektrofahrzeug mit Solarmodulen laden?
Tesla Gründer Elon Musk hatte für bereits am Markt befindliche Lösungen nicht viel übrig:
They suck. They’re really horrible.
Der deutsche Mittelstand reagierte allergisch auf die Arroganz: “Teslas Batterie ist technisch nicht beeindruckend” schreibt das Manager-Magazin.
Nungut, schauen wir doch mal auf ein paar technischen Fakten.
Der OmegaTau Podcast hat Detlef Schumann von bridgingIT zu Gast und sie sprechen über Technologien (Antriebe, Batterien), Infrastruktur (Laden, Stromversorgung), die Auswirkungen auf das existierende Stromnetz, die Ökobilanz elektrischer Antriebe, das Verhalten der Industrie, Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes, sowie aktuelle Forschungsthemen.
OmegaTau Podcast #163: Elektromobilität
Ich möchte ein paar Fakten aufgreifen und noch mal ergänzen:
Es ging wie ein Sturm durch die Medienlandschaft: Elon Musk, CEO von Tesla Motors, erklärt, dass die Firma keinen gutwilligen Patentverletzungen nachgehen wird. Viele Journalisten machten daraus ganz krumme Meldungen wie “Tesla verschenkt Patente” oder “Tesla macht Patente öffentlich” oder oder oder.
Nein. Die Patente gehören auch weiterhin Tesla Motors.
Nein. Patente sind immer öffentlich, denn erst dann sind sie wirksam.
Er sagte lediglich, dass die Firma darauf verzichtet Patentverletzungen zu ahnden, sollten sie im Sinne der Elektromobilität sein. Good guy Elon Musk!
Er möchte, dass auch andere Automobilhersteller die gleiche bzw. ähnliche Technik nutzen, damit die Preise sinken. Denn Tesla ist schlichtweg zu klein, um günstig (wettbewerbsfähig) herzustellen/einzukaufen. Indem Tesla sagt, die Konkurrenten können die Ideen nutzen, z.B. den Ladestecker oder das Touch Display, sinken die Preise und man kann vielleicht gemeinsam bei einem Zulieferer auftreten.
Verhandlungen mit BMW zur Zusammenarbeit mit i3 und i8 laufen ja bereits…
Um die geplante GigaFactory umzusetzen werden wohl noch viele Partner an Board kommen müssen.
Bildet man die Quote der Ausgaben für die Abteilungen Engineering und Legal, dürfte Tesla Motors nun auf Platz 1 gelandet sein.
\(Q=\displaystyle\frac{\Sigma_\text{Engineering} \$}{\Sigma_\text{Legal} \$}=\text{Top!}\);)
Grundsätzlich natürlich ja, denn ein Elektroauto benötigt Strom und Solarmodule produzieren welchen. Eigentlich sind alle Voraussetzungen gegeben, dass die Werbeversprechen auch möglich sind: Die Ladestation mit Photovoltaik auf dem Dach lädt das Elektroauto. 100% unabhängig, 100% Öko, 100% kostenfrei.
Doch so einfach ist es dann in der Realität doch wieder nicht.
Gestern war es mal wieder soweit: Eine Pressemitteilung eines Automobilherstellers hat die Gedanken eines Journalisten (Jürgen Rees) abschweifen lassen und führte zu einem “schönen” Artikel, welchen man wieder die nächsten 100 Diskussionen vorgelegt bekommt, wenn es um die Zukunft der Energiespeicherung für Elektromobilität geht. Superkondensatoren: Der bessere Energiespeicher fürs Elektroauto hieß die Schlagzeile auf Zeit Online Auto.
Natürlich, sogar die Formel 1 nutzt Supercaps für die Energiespeicherung, also muss das natürlich eine elegante Lösung sein, das Energietransportproblem für die Elektromobilität zu lösen. Man hätte den Artikel ordentlich machen können und dem interessierten Leser ein paar Fakten mitteilen können, oder eben nur ein paar Zitate und Verweise auf schon bestehenden Einsatz dieser Technik aneinanderreihen. Zeit Online hat sich für letzteres entschieden und die Physik mal wieder völlig ignoriert.
Clemens Gleich startet einen neuen Podcast, der sich mit Mobilität beschäftigt. In der ersten Folge redet er ausführlich mit Alex Kahl über die Alltagserfahrungen mit dem Elektroauto Nissan Leaf. Beide haben im Rahmen der e-miglia beziehungsweise durch den persönlichen Besitz Erfahrungen mit dem Fahrzeug gesammelt. Ein paar Zitate aus dem Podcast:
Ich kann dich nicht beneiden, ich habe so viele schreckliche Erfahrungen gesammelt.
Der Nissan hat eine vergleichsweise größere Batterie, […] 24kwh, das ist ziemlich genau die Energiemenge von 2kg Diesel
Wenn man wirklich die ganze Zeit tagelang nur immer auf “Ankommen und Reichweite” […], wie wirklich zermürbend, anstrengend das ist. Es war echt unglaublich.
Realistisch kommst du 100km mit weit. Jeden früh geht das Auto an und sagt “Hallo, sie kommen 160km weit”. Jeden früh lügt dich die Scheißkarre wieder an.
Ziemlich ehrlich und ziemlich niederschmetternd, wie ich finde. Doch hört selbst:
http://www.mojomag.de/podcasts/podcast-killing-the-electric-car/
Ja, dieser Titel trägt ein Fragezeichen am Ende. Genau so wie bei Martin Randelhoff im Blog Zukunft Mobilität. Ich bin froh, dass ich endlich Backup erhalte und mir nicht mehr vor komme, wie der einzige, der mal Tacheles zu dem Thema gesprochen haben möchte. A prospos “gesprochen”, der Vortrag von Martin ist folgender:
Die Folien zum Vortrag sind hier zum Download bereit gestellt.
Das beschreibendste Zitat gleich zu Beginn:
Nichts ist subjektiver als eine Objektivität, die gegen die eigene Subjektivität blind ist. – Ronald D. Laing
Was hat das nun mit der Längsdynamik des Tesla Roadster S zu tun? Nun, ich bin selbst schon viele Elektroautos gefahren, der ‘wie Formel 1‘ Opel Ampera war auch darunter. Ja, geht schon vorwärts so ein Elektroauto, das ohne Zweifel. Wenn man sich den Tesla Roadster S anschaut, vor allem die Berichte darüber, dann wird klar: Wow, das ist eine Rakete, da rollt es den Beton von der Straße, der ist sowas von unglaublich schnell, unvorstellbar.
Doch um die Subjektivität zu überlisten, kann man auch ein paar Dinge berechnen. Die Zahlen lassen sich nicht austricksen, die sind objektiv und damit kann man die Beschleunigung vergleichen.
Elektromobilität ist irgendwie ein Reizwort für mich geworden. Es ist wirklich schwer ein Lächeln auf den Lippen zu behalten, wenn man sich diese ganzen Pressemitteilungen und Artikel in Zeitungen an schaut, welche zu diesem Buzzwort veröffentlicht werden. Man fragt sich teilweise, ob überhaupt noch jemand zu Wort kommt, der technischen Sachverstand hat oder ob es reicht, einfach eine europäisches Institut für solare Mobilität zu gründen um Fachmann zu sein.
Doch es gibt auch andere Seiten der Elektromobilität: Tesla Motors, eine amerikanische Firma, gegründet vom Ingenieurgroßmeister Elon Musk, welche dieses Jahr auf den Markt drängt.
Nachfolgend meine Meinung, weshalb ich glaube, dass Tesla es schaffen wird.
Glaubt man Medien und Politik, so fahren wir in ein paar Jahren alle elektrisch. Ob das gut oder schlecht oder komfortabel oder aufregend wird, kommt auf die Fortschritte in der Entwicklung an. Es wird ja massiv subventioniert und gefördert, sodass sich der Markt auf jeden Fall bewegen wird. Eine interessante Verbindung zwischen Elektromobilität und den erneuerbaren Energien ist offensichtlich: “Grüner Strom” für die Fahrzeuge, damit es wirklich umweltfreundlich wird.
Doch es gibt noch eine andere Verbindung zwischen Elektromobilität und den erneuerbaren Energien, welche nicht so offensichtlich ist.
Der Hybridantrieb macht alles möglich: So oder so ähnlich muss es sich wohl für Außenstehende darstellen, wenn sie die Artikel lesen, welche dieser Tage so durch die Medien flimmern. Ich möchte einen dieser Artikel aufgreifen und kurz erläutern, auf welchem Niveau das technische Verständnis vieler Journalisten, Multiplikatoren und Stimmungsmacher bezüglich dieser Themen ist.
Diese Meldung kam im täglichen Newsstream vom Portal Elektromobilität, welchen ich mal als Info- und Marketingkanal für die Elektromobilität bezeichnen möchte. Betrieben wird er – ganz klar – von einer PR Firma. Der Artikel bei Spiegel Online ist folgender: Energiegewinnung beim Hinterherrollen.
Dieser Artikel suggeriert, dass dieser Wohnanhänger die “ungenutzte Energie” des drehenden Rades des hinterherrollenden Anhängers einfach in elektrische Energie umwandeln kann und damit dann die Akkumulatoren gespeist werden. Zusätzlich titelt Spiegel Online: Warum ist darauf noch keiner gekommen?
Ja, warum eigentlich nicht? Dieser Frage soll kurz und knapp auf den Grund gegangen werden.
Im Rahmen der Summer School des Fachhochschulverbunds HAWtech wurden Verbrauchsfahrten mit einem Elektrofahrzeug und einem herkömmlichen Verbrennerfahrzeug durchgeführt. Dabei standen sich der HTWingo mit Zebra Akkumulator und ein Smart ForFour gegenüber.
Interessant ist vor allem, welchen Einfluss der Wirkungsgradvorteil und die Rekuperationsfähigkeit des Elektrofahrzeugs auf den Gesamtverbrauch haben. Man kann viel berechnen und abschätzen, aber nur eine richtige Messung bringt Klarheit.
Als Stadtmensch kann man fast aufs eigene Auto verzichten. Anbieter für CarSharing-Konzepte sprießen aus dem Boden. Offensichtlich scheint es in diese Richtung zu gehen. Allerdings ist die freie, individuelle Mobilität auch eine schöne Sache. Daher gibt es für die Stadt schöne 50ccm-Cityroller. Das Buzzwort Elektromobilität kommt natürlich auch in dieser Branche an.
Da ich gerade mein Auto verkauft habe und nun auf der Suche nach einem neuen Stadtgefährt bin, fiel der Blick natürlich auf die niegelnagelneue E-Schwalbe. Da man ja trotzdem etwas aufs Geld schauen muss, soll dies nachfolgend geschehen.
Der Elektromotor ist eine höchst effektive Arbeitsmaschine. Sie wandelt elektrische Energie in Bewegungsenergie. Dabei wird ein Wirkungsgrad von ca. 98% erreicht. Das ist ein grandioser Wirkungsgrad. Als Wirkungsgrad wird allgemein definiert, wieviel Prozent der rein gesteckten Leistung für die eigentliche Hauptaufgabe genutzt wird. Ideal wären 100%.
Schaut man sich dieses Sankey Diagramm des Elektromotors, bei seiner Hauptaufgabe im Fahrzeug, der Erzeugung von Bewegungsenergie, an, so scheint der Verbrennungsmotor chancenlos.
Eine Frage der Definition.
4.000.000.000€ Förderung für die Elektromobilität.
Ich weiß nicht, ob ich es nicht mitbekommen habe, aber stand auf Luthers Thesen oder irgendwo in der Bibel oder im Grundgesetz, dass wir elektrisch fahren müssen!? Wir könnten. Wir sollten. Aber müssen wir?
In Deutschland werden ca. 35mrd. Liter Kraftstoff pro Jahr durch privaten Personenkraftverkehr verbraucht. Rechnet man mit einem Energieinhalt von ca. 33 Megajoule pro Liter, so ergibt sich ein Gesamtenergieverbrauch von
Diese 1,2 Billiarden Joule entsprechen ca. 333 Milliarden kWh Energie. Was passiert eigentlich, wenn wir auf einmal elektrisch fahren?