Fahrwerk
Das Fahrwerk eines Fahrzeugs dient zur Kraftübertragung zwischen Fahrzeug und Straße und hat die Aufgabe eine möglichst optimale Traktion zu gewährleisten sowie hohen Fahrkomfort und Sicherheit.
Das Fahrwerk eines Fahrzeugs dient zur Kraftübertragung zwischen Fahrzeug und Straße und hat die Aufgabe eine möglichst optimale Traktion zu gewährleisten sowie hohen Fahrkomfort und Sicherheit.
Ein Auto besteht nicht nur aus Motor und Lenkrad. Die Verbindung zwischen dem Fahrzeug und der Fahrbahn erfolgt über das Fahrwerk. Dazu gehören die Reifen, Felgen, Radaufhängung, Stoßdämpfer und Federung. All dies arbeitet gemeinsam für eine sichere und komfortable Art sich fortzubewegen.
Das Thema Fahrwerk ist so komplex, dass man es niemals komplett und allgemeingültig beschreiben kann. Man kann sich immer nur einzelne Details heraus greifen und isoliert darüber schreiben. Man darf nicht vergessen, dass das Fahrwerk eine geführte Bewegung des Rades in 3 Dimensionen erlauben muss, dazu noch Längs-, Quer- und Vertikalkräfte aufnehmen, Feder- und Dämpfungskräfte verarbeiten und einlenken soll das Rad auch noch. Das alles in einem sehr beschränkten Bauraum. Außerdem müssen Sollbruchstellen und Crash-Zwangsbewegungen eingehalten werden. Extrem komplexe Zusammenhänge!
Wer von sich behauptet alles über Fahrwerksdynamik und -setup zu wissen und deshalb selbst anfängt daran rum zu schrauben (Tieferlegungsfedern, Distanzscheiben, …), der sollte bitte ein Praktikum bei BMW, Porsche oder ZF machen und den Jungs mal über die Schulter schauen. Don’t touch this!
In diesem Beitrag werden wir uns den ganz einfachen Basics des Fahrwerk-Setups widmen und über Sturz, Spreizung und Nachlauf reden.
Nun hat BMW auch Modelle mit Frontantrieb im Angebot und versinkt damit im gleichen Einheitsbrei, in dem alle Fahrzeughersteller verschwinden, wenn nur noch die betriebswirtschaftlichen und abgasrelevante Zahlen maßgeblich sind, nicht mehr die Fahrdynamischen. Glückwunsch.
A prospos Fahrdynamik, da möchte ich noch mal an meinen Beitrag vom April 2010 verweisen:
Frontantrieb, Heckantrieb, AllradantriebBis 2020 sollen mehr als ein Drittel der verkauften BMW Frontantrieb haben.
Titelbild vom BMW-Blog
Man kann es ja nicht leugnen, so ein Starr-Rahmen sieht einfach klasse aus. Das findet der Prüfer beim DEKRA oder TÜV auch, aber er sieht die Gefahren. Welche das sind, wird bei folgender einfachen Berechnung deutlich.
Da es auch in der Praxis nie ganz ohne Theorie geht hier ein kleiner Ausflug auf die Schulbank.
Beim Bau eines Rennwagens/Dragsters wird man immer mal wieder mit mehr oder weniger großen Problemchen konfrontiert. Da ich mich selbst in jener verzwickten Lage befinde solch ein Sportgerät zu bauen (www.scirotor.de) muss oder darf ich mich diesen Problematiken annehmen.
Das Problem Lenkung beschäftigt mich schon eine Weile. Wer ein Fahrzeug oder einen Rennwagen selbst schonmal gebaut hat, wird früher oder später mit dem Problem “bump-steer” oder auf deutsch Vorspuränderung über Federweg konfrontiert.
Dabei geht es um die Positionierung des Lenkgetriebes in X, Y und Z Richtung.