Gestern war es mal wieder soweit: Eine Pressemitteilung eines Automobilherstellers hat die Gedanken eines Journalisten (Jürgen Rees) abschweifen lassen und führte zu einem “schönen” Artikel, welchen man wieder die nächsten 100 Diskussionen vorgelegt bekommt, wenn es um die Zukunft der Energiespeicherung für Elektromobilität geht. Superkondensatoren: Der bessere Energiespeicher fürs Elektroauto hieß die Schlagzeile auf Zeit Online Auto.
Natürlich, sogar die Formel 1 nutzt Supercaps für die Energiespeicherung, also muss das natürlich eine elegante Lösung sein, das Energietransportproblem für die Elektromobilität zu lösen. Man hätte den Artikel ordentlich machen können und dem interessierten Leser ein paar Fakten mitteilen können, oder eben nur ein paar Zitate und Verweise auf schon bestehenden Einsatz dieser Technik aneinanderreihen. Zeit Online hat sich für letzteres entschieden und die Physik mal wieder völlig ignoriert.
Glaubt man Medien und Politik, so fahren wir in ein paar Jahren alle elektrisch. Ob das gut oder schlecht oder komfortabel oder aufregend wird, kommt auf die Fortschritte in der Entwicklung an. Es wird ja massiv subventioniert und gefördert, sodass sich der Markt auf jeden Fall bewegen wird. Eine interessante Verbindung zwischen Elektromobilität und den erneuerbaren Energien ist offensichtlich: “Grüner Strom” für die Fahrzeuge, damit es wirklich umweltfreundlich wird.
Doch es gibt noch eine andere Verbindung zwischen Elektromobilität und den erneuerbaren Energien, welche nicht so offensichtlich ist.