Ich brauche bei mir keine Maschinenbauer mehr
Als Ergänzung zu meinem Vortrag “Der Ingenieur von morgen” hat Maik Pfingsten in seinem Zukunftsarchitekten Podcast mit seinem Gast über sehr interessanten Themen gesprochen, die uns Ingenieure in den nächsten Jahren/Jahrzehnten beschäftigen werden:
Aus meiner Sicht elementare Aussagen zur Zukunft der Ingenieure (nur inhaltliche Zitate, keine Wort-wörtlichen):
Eure Arbeit wird später so sein! […] Eure Herausforderung in Zukunft wird sein die Fragestellung in der Kürze der Zeit mit dieser riesen Informationsfülle richtig zu beantworten.
Viele Impulse kommen von unten über junge Mitarbeiter. Die erwarten, dass man einen Internetzugang hat. Wenn er die erste Recherche machen möchte oder ein Seminar Download nicht geht, dann gibt es Diskussionen mit dem IT Leiter ob das sinnvoll ist oder nicht.
Wenn sich der Mittelstand darauf einstellen möchte, fehlen einfach die Mitarbeiter die mit der neuen Verantwortung umgehen können.
Da geht die Schere auf: Auf der einen Seite haben wir De-Skilling (McDonals Angestellte, die überhaupt nichts frei entscheiden dürfen) und auf der anderen Seite hochbezahlte Fachspezialisten, die nur projektbezogen eingekauft werden. Dazwischen bleiben die Ingenieure, die in der alten Welt gefangen bleiben, weil ihnen Handlungskompetenzen fehlen, die man an der Hochschule nicht lernt.
(Multimediale) Kommunikation ist viel entscheidender geworden für Ingenieure.
Gehe nie alleine Essen
Ich habe meine Gedanken, wie es um den Ingenieursberuf (und bestimmt auch viele andere) in ein paar Jahren bestellt sein wird, mal in eine kleine Präsentation für die Studierenden des 3. Semesters Fahrzeugtechnik gepackt. Inspiriert natürlich durch Gunter Dueck und ein paar Studien, welche aber alle als Quellen genannt sind.
Dazu bedarf es nicht vieler Worte: Dieses schöne Video, mal von allem Marketing- & Personalsuchekram verschont geblieben, zeigt es meiner Meinung nach sehr schön.
Das Trendwort dieser Tage. Kein Tag vergeht, ohne Weltuntergangsmeldungen zum Fachkräftemangel. Ich wehre mich vehemend gegen die Thesen, die dort propagiert werden. Natürlich habe ich als normaler Bürger nicht den Weitblick wie ein Politiker oder ein Geschäftsführer bzw. Human Resource Typ. Dennoch kann ich zumindest Gegenthesen äußern, welche aus meiner Sicht mindestens genauso einleuchtend sind.