Ein Verbrennungsmotor erzeugt wohlige Wärme und Leistung, mit welcher sich das Fahrzeug antreiben lässt. Nötig ist nur ein wenig Kraftstoff und Luft. Der Motor sorgt, ein mal gestartet, selbstständig dafür, sich immer wieder neu anzutreiben und sogar noch nutzbare Arbeit zu verrichten. Meistens sind die Motoren im 4-Takt-Prinzip ausgeführt, sodass 3 Takte (Ansaugen, Verdichten und Ausstoßen) eigentlich nur lästiges Nebenprodukt sind, der Arbeitstakt aber erzeugt so viel Energie, dass damit alles andere versorgt werden kann. Doch woher kommt die Energie?
Ein sehr simples Abstraktionsmodell um die Dynamik eines Fahrzeugs in vertikaler Richtung zu simulieren ist die Reduktion auf ein 1/4-Fahrzeug-Modell. Das heißt, dass das Fahrzeug in Längsrichtung geteilt wird (2 Räder + Nickbewegung) und dann nochmal in Querrichtung. Somit bleibt ein Rad mit entsprechender Federung und Stoßdämpfern, 1/4 der Fahrzeugmasse und 1/4 des Fahrers übrig.
Interessant ist nun die Fragestellung, welche Eigenfrequenzen das System hat und wie es auf Bodenwellen reagiert. Außerdem kann man die Auswirkung von defekten Stoßdämpfern auf die Schwingung berechnen.
Eine oft diskutierte Fragestellung ergibt sich, wenn am Stammtisch die Beschleunigungsfähigkeit zweier PKW (idealerweise von zwei Personen neu erworbene Fahrzeuge) verglichen wird…
Mein neuer Diesel hat 130PS, dein Benziner auch nur 130PS. Diesel PS zählen aber viel mehr als Benziner PS! Egal wieviel PS dein Auto hat, Drehmoment braucht es, und da hat der Diesel viel mehr, merkt man ja auch! Meiner ist schneller.
Stammtische sind ein schwieriger Ort für fachliche Diskussionen, aber trotzdem sei der Versuch gestattet etwas dazu beizutragen…