Wenn man kritisches über Autos ließt oder hört, dann geht es eigentlich immer um die Abgase: Umweltzone, Feinstaubplakette, Abgasnorm, Rußpartikelfilter usw.
Dieses Problem ist meiner Meinung nach überhaupt nicht der Punkt, wie ich des öfteren schon bemerkt habe:
Ein Podcast von Deutschlandradio Kultur Zeitfragen, beleuchtet das eigentliche Problem des Autos in der Großstadt:
Die EU Luftqualitäts-Rahmenrichtlinie (Richtlinie 96/62/EG des Rates über die Beurteilung und die Kontrolle der Luftqualität sowie Tochterrichtlinie) regelt verbindlich für alle Staaten die Grenzwerte für Luftqualität und schädliche Stoffe in der Luft. Die Kommunen sind gezwungen einen Maßnahmenplan zu ergreifen um die Grenzwerte einzuhalten. Dazu gehören nun die Luftreinhaltungsmaßnahme “Umweltzone”, welche Fahrzeugen die Einfahrt in die Innenstadt verweigert, die hohe Partikelemissionen (v.a. Diesel und in Zukunft auch Otto-Motoren) aufweisen. Der Messwert dazu ist PM (Partikelmasse). Der gängige limitierte Wert ist PM10, deren aerodynamischer Durchmesser weniger als 10 Mikrometer (10 µm) beträgt.
Überschreiten die Städte den EU-Grenzwert sind Strafzahlungen vom Bund fällig. Somit führen die Städte Umweltzonen ein, welche Fahrzeuge mit roten oder gelben Plaketten aussperren. Weiter Informationen sind im Zukunft-Mobilität Blog zu finden.
Doch macht das Sinn?
Im Rahmen der Summer School des Fachhochschulverbunds HAWtech wurden Verbrauchsfahrten mit einem Elektrofahrzeug und einem herkömmlichen Verbrennerfahrzeug durchgeführt. Dabei standen sich der HTWingo mit Zebra Akkumulator und ein Smart ForFour gegenüber.
Interessant ist vor allem, welchen Einfluss der Wirkungsgradvorteil und die Rekuperationsfähigkeit des Elektrofahrzeugs auf den Gesamtverbrauch haben. Man kann viel berechnen und abschätzen, aber nur eine richtige Messung bringt Klarheit.