Nehmen wir an man fährt mit seinem PKW Navi in einen Tunnel. Das GPS Signal ist weg. Trotzdem möchte man vielleicht angezeigt bekommen, dass man die Ausfahrt im Tunnel nehmen soll. Woher soll das Navi wissen, wo man gerade ist? Richtig: Es fusioniert die Fahrzeugsensoren und berechnet damit die Position so gut es geht.
Nun denkt man sich: OK, wenn ich zuletzt am Tunneleingang war und mit 50km/h fahre, dann kann das Navi ja exakt ausrechnen, wo (x=Position) man sich 1 Minute (t=Zeit) später befindet:
Die neu gegründete Online-Universität des deutschen Professors Sebastian Thrun bietet ab dem 25. Juni 2012 neue Kurse an. Neu sind z.B. ”Introduction to Statistics” oder auch “Intro to Physics“.
In letzterem Kurs, ‘Intro to Physics’ wird während einer Reise durch Europa und durch Interviews mit Experten des Fachgebiets folgender ‘Stundenplan’ zusammen erarbeitet:
Da der Kurs in ‘Beginner’-Level eingestuft ist, könnte das für jeden der Einstieg in die technische Welt sein. So anschaulich wird es wohl in Schulen und Universitäten nicht gebracht.
Ich bin als Fahrzeugingenieur natürlich hellhörig geworden, als Sebastian Thrun auf der DLD 2012 ein paar Eindrücke seines Pilotprojekts AI-Class zum besten gab. Bewegende Aussagen über seine Erfahrungen vom Kurs. Schlussendlich sagte er, dass er die Professur an der Stanford University ruhen lassen möchte um sich seinem Herzenswunsch zu widmen. Der kostenlosen, freien Onlineuniversität udacity.com, welche sogleich mit dem Kurs “Programming a robotic car” am 20.02.2012 startete.
Da ich mich beruflich ohnehin mit dem Thema beschäftige, war das eine absolut selbstverständliche Sache, den Kurs zu besuchen. Ich möchte ein paar Eindrücke über die mögliche Zukunft der Hochschulbildung, des E-Learning, schildern.